Schülerinnen und Schüler der Q1 des Gymnasiums Michelstadt setzen sich im Rahmen des Religionsunterrichtes, angeleitet von ihrem Religionslehrer Michel Rohr, aktiv für Gerechtigkeit und Frieden ein.

 

Am 8. November 2021 begann die diesjährige ökumenische Friedensdekade, ein zehntägiger Zeitraum, in dem mit Gebeten, Gottesdiensten und Veranstaltungen das Thema „Frieden“ in den Mittelpunkt gerückt werden soll. Organisatorisch wird dieser Zeitraum durch den Verein Ökumenische Friedensdekade e.V., der durch verschiedene evangelische und ökumenische Verbände getragen wird, begleitet.

Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Michelstadt beteiligen sich mit einer Ausstellung unter dem Motto „Reichweite Frieden“ und zeigen in der Aula der Schule die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der Thematik.

Die Ausstellung bleibt keineswegs auf die Bereiche Krieg und Waffen beschränkt, sondern zeigt, dass Frieden als komplexes gesellschaftliches Thema betrachtet werden sollte. Ein Thema, das uns alle angeht.

„Dort kann man Impulse, Bilder und Informationen zu sehen und an manchen Tagen auch zu hören bekommen, Vieles kann auch über QR-Codes heruntergeladen werden. Die Themen reichen vom Handel mit kleinen Waffen für kleine Hände über Armut in Deutschland, Klima- bzw. Menschenschutz, Bekleidungsindustrie bis hin zu atomarer Abrüstung oder dem Mut, gegen den alltäglichen Rassismus aufzustehen“, beschreibt Herr Rohr die Ausstellungsbeiträge der Schülerinnen und Schüler.

 

„Das Motto „Reichweite Frieden“ erschließt sich nicht sofort“, räumt Religionslehrer Herr Rohr ein.

„Es mag zunächst irritieren und soll zum Nachdenken anregen „Reichweite Frieden“ spielt mit den Worten Reich – Weite und Frieden. Was liegt in unserer Reichweite?  Die Reichweite beispielsweise von Raketen, (bewaffneten) Drohnen oder Gewehrkugeln lässt sich berechnen. Die Reichweite der Diskriminierung von Menschen z. B. aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer Gesinnung ist spürbar in unserer Gesellschaft und sät Misstrauen und Hass“, erläutert Rohr den ungewöhnlichen Titel und zeigt damit die vielfältigen Facetten der Thematik auf.

 

Mit „Reichweite Frieden“ ist eine sehenswerte Ausstellung entstanden, die zum Einsatz für eine gerechtere und friedlichere Welt motiviert.