Golf ist eine traditionelle und gesunde Ballsportart in der Natur. Ziel ist es, einen Ball mit möglichst wenigen Schlägen unter Berücksichtigung bestimmter Regeln vom Abschlag in ein Loch zu spielen. Dabei kommen verschiedenen Golfschläger - je nach Geländesituation und Entfernung zum Loch - zum Einsatz. Im Rahmen unserer Expertenvorträge im Leitungskurs Physik in der Q3 hat Robin Fischer beeindruckend von dieser Sportart berichtet und dabei die Physik des Golfspielens näher beschrieben. Robin trainiert seit vielen Jahren beim Golfclub Odenwald e.V. in Brombachtal und zählt zu den Besten seiner Altersgruppe. Ein sehr guter Berater und treuer Begleiter ist sein Vater Thomas Fischer. Herr Fischer organisiert die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung im Golfclub Odenwald e. V. und hat unserem Kurs ein Probetraining in Brombachteil unter professioneller Anleitung durch Trainer Stewart Bailey ermöglicht. (Bild: LK Physik Q3 mit Trainer Stewart Bailey)
Der Durchmesser eines Golfballs liegt bei mindestens 42,672 mm, die maximale Masse bei 45,926 g. Die Oberfläche des Balls ist mit kleinen Dellen (sogenannten Dimples) versehen, wobei die genaue Anzahl an "Dimples" nicht festgelegt ist. Jeder Hersteller hat eine andere Anordnung der Dimples, welche die Flugeigenschaften verbessern sollen. Die Flugbahn eines Golfballs wird durch die Gewichtskraft und aerodynamische Kräfte bestimmt. Durch den Winkel des Schlägerkopfes wird der Ball beim Schlag in eine Rotation versetzt. Jeder Golfschlag löst einen Rückwärtsdrall aus, sofern der Ball mit der Schlagfläche getroffen wird. Die unterschiedlichen Flugbahnen werden durch zusätzliche Seitrotationen ausgelöst. Die Dimples auf der Balloberfläche reduzieren den Strömungswiderstand. Wie weit der Ball fliegt, ist von der Schlagtechnik des Spielers abhängig. Golfbälle sind zudem elastisch. Sie speichern bei der Berührung mit dem Schläger Energie, die dann beim Abschlag wieder abgegeben wird. Der sogenannte Smash[1]Faktor gibt an, wie gut der Treffer tatsächlich ist und wie effizient die "Energie" auf den Ball übertragen wird. Gute Golfspieler erreichen Ballgeschwindigkeiten von 250 km/h (70 m/s), der Rekord liegt bei 328 km/h (91 m/s). Nach Robins Auskunft werden Launch Monitore für Golfer, die gerne trainieren und ihre Technik verbessern wollen, immer beliebter. Launch Monitore messen mit verschiedenen Techniken zahlreiche Parameter (z. B. Schlägerkopfgeschwindigkeit, Ballgeschwindigkeit, Abflugwinkel, Ballflugweite, Smash-Faktor, Schwungbahn etc.) und zeigen diese direkt am Gerät oder in einer App an. Die meisten von uns hatten kaum bis gar keine Erfahrung mit dem Golfsport. Beim Probetraining ging es eher darum, den Ball überhaupt zu treffen und möglichst weit zum Fliegen zu bringen. Erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass viele die Abschläge ganz gut gemeistert haben. Alle waren sichtlich über diese gemeinschaftliche sportliche Betätigung in der Natur erfreut. Da durfte eine abschließende Stärkung im nahegelegen Restaurant Nouvelle nicht fehlen. Ein herzliches Dankeschön geht noch einmal an den Golfclub Odenwald e. V., an Robin Fischer und seinen Vater Thomas Fischer sowie an den Profitrainer Stewart Bailey für diesen sehr gelungenen Aktiv-Tag. Selbst das anfängliche Regenwetter konnte uns die Laune nicht verderben. Wir können eine Erfahrung mit dieser schönen Sportart im Freien nur empfehlen. Interessante Angebote gibt es unter https//:golfclub-odenwald.de für jedermann. LK Physik Q3 und Silvia Günther